Definition und Abgrenzung von extremistischen und populistischen Vereinigungen und Positionen

(beschlossen von der Bundesmitgliederversammlung)

Die Mitglieder und Ratsuchenden des „Väteraufbruch für Kinder e.V.“ sind in sozialer, ethnischer, weltanschaulicher und religiöser Einstellung und Struktur ein Spiegelbild unserer pluralistischen Gesellschaft. Der Verein toleriert und respektiert die unterschiedlichen Einstellungen der Menschen, denn unabhängig von deren Verschiedenartigkeit verbindet alle, dass sie als Eltern verantwortlich für ihre Kinder tätig sein wollen. Wir unterstützen mit unserer Arbeit den Menschen als verantwortungsvollen Elternteil, unabhängig von dessen sonstigen Einstellungen.

Der Verein nimmt jedoch als Teil der Zivilgesellschaft am demokratischen Meinungsbildungsprozess teil. Als solcher strebt er Verbesserungen für Eltern und deren Kinder innerhalb der gesellschaftlichen Ordnung an. Er grenzt sich damit von sämtlichen Gruppierungen ab, die das System unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung als solches grundsätzlich in Frage stellen.

Verbindliche Grundlage der Arbeit des Vereins sind die beschlossenen Leitsätze und die Grundsätze zur Außendarstellung. Damit stehen wir für Toleranz und Dialog ebenso wie für Kooperation statt Konfrontation. Unser Ziel ist eine kooperative und paritätische Elternschaft auf Augenhöhe.

Wir lehnen aktive Zusammenarbeit mit Personen und Gruppierungen ab, deren familienpolitische Position religiös, politisch oder weltanschaulich extremistische Positionen vertreten, in ihrer Rhetorik hass- und feindbildfördernd auftreten oder die sich unserer Themen nur annehmen wollen, um damit kurzfristig eigene Vorteile daraus zu ziehen. Unter aktiver Zusammenarbeit verstehen wir die Durchführung gemeinsamer Aktivitäten, Veranstaltungen, die Beteiligung an solchen sowie die Formulierung gemeinsamer Erklärungen.

Unabhängig davon sind wir mit jedem zu einem offenen, inhaltlichen Dialog bereit. Wir werden uns gegenüber Vereinnahmungs- oder Instrumentalisierungstendenzen jedoch klar in unserer Position abgrenzen und im Einzelfall prüfen, welche Dialogform geeignet ist.

Väter und getrennte Eltern können weltanschaulich weder dem einen noch einem anderen Lager zugeordnet werden. Sie sind Menschen in unserer Gesellschaft, die die Breite und Vielfalt dieser Gesellschaft abbilden. Daher sehen wir es als Aufgabe aller politischen Parteien, sich deren Fragen und Problemstellungen anzunehmen.

Wir hoffen, mit dieser abgrenzenden aber dennoch offenen Position zu einem respektvollen Miteinander in der Gesellschaft beitragen zu können.